1998: Stefan Grossauer studiert Landwirtschaft in Wien. Lernt, wie großartig heimischer Fisch schmeckt, riecht das Getreidebau im Weinviertel, schmeckt das Gemüse im Marchfeld, trinkt den Kamptaler Wein und wendet sich von der industriellen Schweinezucht ab.
2004: Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Super Job, super Chef, aber den ganzen Tag im Büro. Stefan Grossauer beginnt in den Weingärten des Familienweingutes Gemüse anzubauen. Von der Arche Noah kommen die Samen, vom Großvater das Know-how. Erste Konservierungsversuche und regelmäßiger Verkauf am Kremser Bauernmarkt.
2005/2006: Das GROSSAUER EDELKONSERVEN Design entsteht. Der Jungunternehmer verbucht erste Erfolge; sogar Feinkostgeschäfte klopfen an. Untertags im Büro, am Abend in der Küche, nachts am Pasteurisieren. Neue Sorten werden entwickelt.
2007: Listung bei Meinl am Graben! Irgendetwas müssen wir richtig gemacht haben. Der erste Küchenumbau und die erste Mitarbeiterin. Slow Food schlägt in unser Universum ein und wir bemühen uns, den Weingarten wieder zum Garten im eigentlichen Sinn zu machen. Pfirsiche, Kräuter, Kren und Nüsse wachsen wie früher am Heiligenstein. Und wir bekommen den ersten Weingartenknoblauch zu Gesicht.
2008: Stefan Grossauers Bruder Bernhard übernimmt die Buchhaltung. Wir beliefern nun eine stattliche Anzahl an Feinkostgeschäften und tingeln von Verkostung zu Verkostung. Nach langer Suche endlich großartige Öle aus Italien und aus Österreich.
2009: Eine zweite Küche wird gebaut, Profi-Gerät angeschafft und Platz für die wachsende Produktion gemacht. Immer unter der Prämisse, die hohe Qualität zu halten. Viele Unterstützer und Helfer; Freunde werden zu Mitarbeitern, Mitarbeiter zu Freunden. Die ersten 40-Kilo-Käselaibe aus Norditalien treffen ein, harte körperliche Arbeit beim Zerteilen. Aber dem Geschmack und der Struktur des Pesto tut es gut, dem Bizeps sowieso.
2010: Die Pestosorten und die Kombinationen der Zutaten werden gewagter, zum Beispiel Apfel-Lauch, Mohn oder Koriander. Das Kochbuch „Eingelegt – Feine Köstlichkeiten“ in Zusammenarbeit mit der TV-Köchin und Freundin Colette Prommer erscheint.
2012: Schon wieder zu eng. Der Keller und Lagerräume werden umgebaut. Jetzt sind wir auch bereit für Besuche und Führungen durch die Produktion.
2014 / 2015: Die Handarbeit bleibt. Die neue Abfüllung wird geplant und aufgebaut. Jetzt sind wir noch besser darin, den besten Geschmack schnell ins Glas zu bringen. Die neuen Sorten, das Kukuruz Pesto und das Pfefferkorn Pesto schlagen bei den Grillfans ein.